Tenebrae factae sunt

Bearbeitung

Arrangeur/-in: Anton Bruckner
Schreiber/-in: Kopist TFS1; Karl Aigner; Franz Xaver Müller; August Göllerich

16 Blätter; hoch.

Diverse Abschriften des Tenebrae factae sunt von Franz Joseph Aumann (Dor. XIV/5), die von verschiedenen Kopisten angefertigt wurden. Darunter eine Partiturabschrift von Franz Xaver Müller (fol. 2–3), eine Partiturabschrift von Karl Aigner (fol. 4–5) und ein Stimmensatz, bestehend aus vier Sopran-Stimmen, einer Alt-Stimme, zwei Tenor-, zwei Bass-Stimmen und einer Orgel-Stimme (fol. 6–15). Die Partiturabschriften enthalten den vermutlich von Bruckner arrangierten Posaunenstimmensatz. Der autographe Stimmensatz des Tenebrae factae sunt von Aumann liegt in St. Florian unter der Signatur A-SF_VI/28a vor und enthält keine Posaunen-Stimmen, wenngleich auf dem Titelblatt laut Lindner "Tenebrae | Pro Feria Sexta | in 4 Paraf. | 4 Voc: | Trombon 3. | Organo | e | Violone | Authore Franciscus Aumann" vermerkt ist (vgl. Lindner, S. 34, Nr. 73). Weiterhin liegen entgegen der Darstellung Dormanns keine handschriftlichen Posaunen-Stimmen von Bruckner vor (vgl. Dormann, S. 341) vor. Der Bogen fol. 4/5 ist zwischen Z. 6 und 7 durchtrennt und weist an sämtlichen Rändern Einrisse und teils größere Ausrisse auf. Ob eine Abschrift als Vorlage für die andere Abschrift diente, und in welchen Zeitraum die Entstehung der Abschriften zu datieren ist, bleibt zunächst offen.

Auf fol. 2^r und 4^r jeweils oben mit schwarzer Tinte von Müller bzw. Aigner der Titel vermerkt. Weiterhin ist auf fol. 2^r oben rechts mit Bleistift von August Göllerich "Pater Müller" und auf fol. 4^r neben dem Titel mit Bleistift von fremder Hand "(Chorherr und Regenschori † 1797)" notiert. Auf fol. 5^r, Z. 12 nach dem Schlussdoppelstrich die Paraphe "K. A.", die vermutlich für Aigner steht. Auf dem Umschlagsbogen der Titel und Vermerk, dass die Partiturabschriften in Zusammenhang mit der Quelle A-SF20-47 (dort: die Datierung 15.09.1878) stehen.

Im Verlauf der Partituren finden sich nur vereinzelte Rasuren und Korrekturen mit schwarzer Tinte vom jeweiligen Kopisten, die lediglich auf Schreibfehler zurückzuführen sind.

Fol. 3^v und 5^v sind unbeschriftet. Da die Blätter nicht foliiert sind, wurde eine Foliierung fingiert.

Auf fol. 2^r der ovale Lyren-Stempel des Stiftes St. Florian.

Zum Digitalisat

[Fol. 1/16]	"Tenebrae" und "Ecce quomodo" [Umschlagsbogen] Titel: "Tenebrae" | und | "Ecce quomodo" | (v. Aumann) II. Theil ("15. Sept. [18]78")
[Fol. 2–3]	Tenebrae von Franz Aumann [Tenebrae factae sunt, Abschrift Müller] [Klassifikation/Kategorisierung: Musikalien/Musiknotat, Handschrift, Partitur, Reinschrift, vollständig] 1 Bogen; 2 Blätter; 12 Notenzeilen; hoch. Titel: Tenebrae von Franz Aumann (Posaunensatz v. Bruckner)
[Fol. 4–5]	Tenebrae von Franc. Aumann [Tenebrae factae sunt, Abschrift Aigner] [Klassifikation/Kategorisierung: Musikalien/Musiknotat, Handschrift, Partitur, vollständig] 1 Bogen; 2 Blätter; 12 Notenzeilen; hoch. Titel: Tenebrae von Franc. Aumann
[Fol. 6–15]	[Tenebrae factae sunt, Stimmen] [Klassifikation/Kategorisierung: Musikalien/Musiknotat, Handschrift, Partitur, Reinschrift, vollständig] 10 Blätter; hoch.